Zum Inhalt springen
2012/11/23 / claudiusrbz

Haikou 海口 & Sanya 三亚,der letzte Blog aus China

So, noch ein Mal schlafen und dann geht’s zurück nach Deutschland. Die Zeit verging gegen Ende hin mal wieder Sau schnell!
Meine letzte Woche hab ich am aller südlichsten Ende von China verbracht. Auf der Insel Hainan 海南。 Am Samstag nahm ich den ersten ICE von SZ nach Guangzhou. Jap, die High Speed Trains in China sind ICEs. Nur dass sie hier auf Betonpfeilern in etwa 20 Meter Höhe mit konstanten 300 km/h durch die Landschaft rasen. Das coole daran ist, dass man von da oben einen Super Ausblick hat. Von Guangzhou nach Haikou ging es dann mit einem normalen Zug. Ich hab mich für den Tag Zug entschieden um während der Fahrt ein wenig von der Gegend zu sehen. Nach dem Motto der Weg ist das Ziel vergingen die knapp 1000 km wie im Zug 😉

20121123-152008.jpg

20121123-152031.jpg
In Haikou hat es dann nur geregnet, aber viel zu sehen gibt es da eigentlich auch nicht. Ich hab mir das Hainan Museum angeschaut und hab mir einfach die Stadt an sich angeschaut. Die mir wiederum ganz gut gefallen hat. Aber was ist gefährlicher als das Scooter Chaos in Taipeh? Elektroscooter Chaos! Man hört sie nicht aber sie sind überall!
Am Montag regnete es immer noch und ich machte mich auf den Weg weiter in Richtung Süden nach Sanya. Das ist Der Urlaubsort für Chinesen und Russen! Vielleicht aus politischen Gründen oder einfach nur weil Hainan die nächst gelegenste tropische Insel ist, kommen nach Sanya wohl massig russische Touristen. Fast alles steht auf Chinesisch und Russisch angeschrieben. Aber auf Nachfrage bekommt man auch ein Englisches Menü und ein „Oh, I’m sorry Sir, I thought you were Russian 😉 auch ansonsten wird man immer wieder auf russisch von irgendwelchen Straßen Händlern angesprochen. Ich lies sie dann immer ein paar Sätze sagen und antwortete dann in „akzentfreien“ chinesisch: „Wo bu dong! Wo shi de guo ren!“ Bedeutet: „Ich verstehe nicht. Ich bin Deutscher.“ Naja und dann kam entweder nix mehr oder „Jetski?“, „Diving?“ und natürlich „Massage?“
Aber anyway, es war Nebensaison und im Allgemeinen nicht viel los. Ich konnte mich ganz entspannt unter die Sonnenschirme der großen Hotels legen, ohne das jemand gemeckert hat und auch ansonsten war alles sehr entspannt. Ich lies es mir also einfach ein paar Tage gut gehen, hab einige nette Leute aus China, Singapore, Canada und Deutschland kennen gelernt und sogar ein bisschen Kultur mitgenommen und Chinas größte Guanyin Statue (108m) angeschaut. Das ist eine Figur aus dem Buddhismus die hier als Meeres Göttin verehrt wird.

20121123-155449.jpg

20121123-155608.jpg

20121123-155713.jpg

20121123-155752.jpg

20121123-155850.jpg

20121123-155912.jpg
Ziemlich imposant wie ich finde. Ansonsten war mein Tagesablauf wie folgt: Ausschlafen, schwimmen im Pazifik, trocknen in der Sonne, schlafen im Schatten, schwimmen im Pazifik, trocknen in der Sonne, …

20121123-160357.jpg

20121123-160435.jpg

20121123-160549.jpg

20121123-160631.jpg

20121123-160709.jpg
Sanya, paradise city, where the grass is green and the girls are pretty 🙂

So das war’s von hier. Morgen um die Zeit trinke ich wahrscheinlich ein letztes Bier in Hong Kong und um Mitternacht geht mein Flieger.

Fazit:
Auch wenn mir SZ nicht so gut gefallen hat und es viel schwerer war Locals kennen zu lernen, hatte ich hier ne ziemlich gute und spannende Zeit und einen coolen Job. China ist so vielseitig, voller Gegensätze und Überraschungen. USA war gestern! China ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es hätte durchaus seinen Reiz diese Entwicklung weiter zu verfolgen. Mal schauen was noch kommt. Eine Türe ist für mich hier jedenfalls angelehnt…

Zai Jian Zhong Guo 再见中国

2012/11/06 / claudiusrbz

Guangzhou, ein ziemlich schöner Hintern – und – Bondage Craps

Ich möchte jetzt nicht wiederholen was der Neuseeländer in HK zu mir über Guangzhou sagte, aber ich kann ihm vollkommen widersprechen. Ich find Guangzhou ist ein ziemlich schöner A**
Aber von vorn:
Für Donnerstag war ich für eine Inspektion bei einer Lautsprecher Fabrik eingeteilt. Als klar wurde, dass wir nochmal einen Tag rein müssen, nutzte ich die Chance mir GZ anzuschauen, buchte mir ein Hostel fürs Wochenende und schickte meinen Fahrer am Freitag alleine zurück nach SZ. -Achso, ja ich habe einen Fahrer der mich zu den Fabriken bringt und ich sitze hinten. Like a boss :)-
Mein Hostel war ziemlich cool. Als ich ankam wurde ich von den Besitzern erstmal zu unglaublich leckerem Fisch eingeladen. Natürlich wurden die üblichen Fragen gestellt wo ich herkomme usw. und als der Mann wusste das ich aus Deutschland bin wurden natürlich gleich die Tsingtao Vorräte angegriffen. Etwa eine Stunde nach meiner Ankunft bekam ich dann auch mein Zimmer zu sehen 😉
Später ging es dann mit einem Mexikaner und einem Ammi durch die Kneipen und Clubs GZs. Die Nacht war laut, lang und zwischendurch ziemlich skurril. Näher möchte ich darauf jetzt nicht eingehen 😉
Am nächsten Morgen wachte ich erstaunlicherweise gegen 10 Ihr auf und war bereit mit die Stadt anzuschauen. Bei ein paar Tassen Tee lies ich mir von der Chefin den Stadtplan erklären und zog alleine los (die Anderen waren glaub ich noch nicht wieder am Leben).
Was ich sah hat mir ziemlich gut gefallen. Ich lief durch die alten Gassen der Stadt, weit weg von europäischen Touristen.

20121106-103258.jpg

20121106-103329.jpg

20121106-103424.jpg

20121106-182631.jpg

20121106-182646.jpg

20121106-182708.jpg

20121106-182724.jpg

Als ich nicht mehr genau wusste wo ich eigentlich bin setzte ich mich mit meinem Stadtpan auf eine Mauer und versuchte mich zu orientieren. Nach einigen Minuten schaute mir ein junger Chinese über die Schulter, also fragte ich ihn wo ich denn sei und wie ich zum Tempel der 5 Unsterblichen komme. Naja anscheinend hatte er Langeweile und führte mich etwa eine halbe Stunde lang zu dem Tempel und verabschiedete sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich glaub für ihn war es genauso spannend wie für mich. 😉
Die Legende erzählt das die Fünf Unsterblichen im 9 Jhdt v.Chr. auf Ziegen nach GZ kamen und Reis brachten bevor sie in den Himmel aufstiegen. Das war der Grundstein für den Reichtum Guangzhous.

20121106-183549.jpg

20121106-183611.jpg

20121106-183634.jpg
Das letzte Bild zeigt den Fußabdruck eines der Unsterblichen. Ich frage mich welche arme Ziege musste einen Kerl mit Schuhgröße 348 1/2 tragen. Naja aber so ist das halt mit Legenden…
Im angeschlossenen Garten fand ich diesen Baum, dessen Blüten mir irgendwie gefielen. Vielleicht war ich doch noch nicht fit 😉

20121106-183945.jpg

20121106-184014.jpg

Von diesem Taoismus Tempel ging es dann weiter zu einem Buddhismus Tempel. Diesmal mal wieder alleine.

20121106-184756.jpg

20121106-184822.jpg

20121106-184846.jpg

20121106-184908.jpg

20121106-184948.jpg
Am späten Nachmittag machte ich mich dann auf in das westliche Viertel GZs. Das haben die Engländer und Franzosen vor ein paar hundert Jahren gebaut. In dieser Region spielte sich recht viel von beiden Opium Kriegen ab. Leider konnte ich nicht viel mehr darüber erfahren da sie mich um 16 Uhr nicht mehr in ihr großes Museum rein gelassen haben. Ich weiss nur das der Platz an dem die Chinesen damals das Opium verbrannt haben, irgendwo auf dem Weg von SZ nach GZ liegt.
Das Viertel an sich ist jetzt nicht so spannend für Europäer, für Chinesen schon. An ungefähr jedem zweiten Haus stand ein Brautpaar und lies sich vor dieser westlichen Kulisse fotografieren.

20121106-185911.jpg

20121106-185934.jpg
Auf dem Weg dahin kam ich auch am Fischmarkt vorbei und schlenderte eine Stunde durch das rege Treiben von Gummistiefeln, Eisklötzen, LKWs und Fischern. Keine Angst diesmal wird’s nicht ekelig 😉

20121106-190418.jpg

20121106-190437.jpg

20121106-190502.jpg

20121106-190549.jpg

20121106-190613.jpg
Die gefesselten Krabben haben wohl das bescheidenste Los gezogen. Ja die armen Viecher leben noch.
Am Sonntag ging es noch zur Sun Yat-Sen Memorial Hall und zum höchsten Fernsehturm der Welt (620m). Ich fand es ganz cool, dass sie ihn verkleidet haben und nicht wie meistens als nackten Betonpfosten aufgestellt haben. Außerdem befindet sich da auch dort auch die neue Oper und das Hauptstadion der letzten Asiagames.

20121106-191514.jpg

20121106-191538.jpg

20121106-191558.jpg

20121106-191621.jpg

20121106-191644.jpg

Zum Abschluss noch ein paar Bilder von GZ bei Nacht und ein Kommentar zum Titel dieses Blogeintrags. Nach dem ich sehen kann welche Suchanfragen auf meinen Blog verweisen und sich die Zahl der Klicks wegen „In China essen sie Hunde…“ verdreifacht hat möchte ich wissen was die Kombination aus Hintern und Bondage so bringt 😉

20121106-192330.jpg

20121106-192409.jpg

20121106-192432.jpg

20121106-192451.jpg

2012/10/29 / claudiusrbz

Yangshuo Teil 2

So, ich bin zurück in Shenzhen. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 6 Uhr stieg ich aus dem Nachtbus aus. Ja jetzt bin ich doch Bus gefahren. Mim Zug wäre ich heute erst um halb 11 angekommen und ich muss ja wieder arbeiten. Nach zwei Nächten mit nur wenig Schlaf, konnte ich die Fahrt sogar ziemlich durch schlafen. Aber bequem ist anders. Die Betten sind halt für Chinesen entworfen. Also viel zu kurz zu mich.
Ok jetzt noch die Bilder von meiner kleinen Fahrradtour zur Golden Water Cave und dem Moonhill:

20121029-123927.jpg

20121029-123941.jpg

20121029-123949.jpg

20121029-124007.jpg

20121029-124016.jpg

20121029-124024.jpg

20121029-124032.jpg
Und das ist der Ausblick von der Rooftopbar meines Hostels

20121029-124110.jpg

20121029-124125.jpg

20121029-124135.jpg
So das wars. Mittagspause ist rum, ich schenke mir noch mal einen starken Kaffee ein und Versuch den Tag rum zu kriegen…

2012/10/28 / claudiusrbz

1000 km, 14 h, 6 Haltestellen, 1 Nacht Softsleeper – oder – Fürs Wochenende nach Yangshuo – oder – In China essen sie Hunde … und Katzen….

Übers Wochenende ging’s mit dem Nachtzug 1000 km nach Guilin. Ich buchte mir ein Bett im Softsleeper Abteil für die 14 Stunden Fahrt. Die Züge sind nicht gerade state-of-the-art aber wirklich komfortabel und es lässt sich bequem eine Nacht aushalten. Jeden falls in der Softsleeper klasse

20121028-123440.jpg
Das hier wären die Hardsleeper Betten (ich war froh den Aufpreis gezahlt zu haben):

20121028-123601.jpg
Leider konnte ich nicht viel schlafen da ich zusammen mit einer chinesischen Kleinfamilie oder Normfamilie im Abteil war. Sie waren zwar sehr höflich und nett, haben mich mit Mooncake und Orangen versorgt aber das Baby hat immer dann Hunger bekommen wenn mich der Radiotatort Podcast grad in Schlaf gebracht hat.
Naja in Guilin angekommen lief ich ein wenig durch die Gegend und versuchte ein Schiff nach Yangshuo zu buchen. Nach mehreren Anläufen lies ich mich auf eine Frau mit Flyer in der Hand ein und nahm die günstigste 100% chinesische Variante. Im blinden Vertrauen folgte ich ihr in ein kleines Reisebüro im Hinterhof bevor es mit ca 20 Chinesen in einem Kleinbus Richtung Fluss ging. Der Bus wurde auch gleichzeitig als Transport mittel für die Bauern der Dörfer genutzt. Auf dem Weg durch Reis und Wein Felder hielten wir öfters mitten im nirgendwo an luden z.B. Plastikrohre aus und Früchte ein. Ich fands echt cool und spannend zu sehen wie die einfachen Menschen hier Leben. Kinder helfen auf dem Feld, Frauen waschen Kleider im Fluss usw. Ein krasser Unterschied zu Shenzhen. Dieses Land ist voller Gegensätze! Das hätte ich bei den großen Reise Veranstaltern sicher nicht erlebt.
Am Ufer angekommen ging es dann in 5er Gruppen auf kleine Bambusboote, naja PET Bambus, und eine gute Stunde durch eine wirklich beeindruckende Landschaft. Aber seht selbst:

20121028-125634.jpg

20121028-125743.jpg

20121028-125806.jpg

Mit ein bisschen Fantasie kann man auf dem Berg Pferde erkennen:

20121028-130012.jpg

Ebenso mit etwas Fantasie ist dieser Abschnitt auf der 20 RMB Note abgebildet:

20121028-130419.jpg

20121028-130523.jpg

20121028-130537.jpg
Und das hier ist der „Hello Kitty Mountain“ 😉

20121028-130700.jpg

Auch für die Wasserbüffel gilt wohl die 1 Kind Politik 😉

20121028-130828.jpg

20121028-130850.jpg

20121028-130907.jpg
😉 etwas ungeschickt platziert, nein das letzte Bild gehört nicht mehr zu den Wasserbüffeln.
So jetzt zu Yangshuo. Kein wunder das der Flo sich hier ne zeitlang niedergelassen hat. Coole Kleinstadt! Sehr touristisch, aber das zu Recht! Geile Landschaft, massig Aktivitätsmöglichkeiten und eine Kneipen Szene die seines gleichen sucht…
Eigentlichn wollte ich mim Fahrrad rein in die Natur aber leider fing es an zu regnen. Naja was mach ich viel lieber als Fahrrad fahren? Essen! Ich meldete mich also für einen 4 stündigen Kochkurs mit Marktbesuch an. Da sie die Zeit geändert haben war die Gruppe schon im Markt und ich wurde von einer der Bedienungen „nachgeliefert“! Oh Gott eine Reisegruppe voller dicker Whiteguys in Sandaletten… Ich stellte mich höflich auf englisch vor und bedankte mich fürs warten. Kurz darauf stellte ich fest das sie Deutsch sprachen. Besser gesagt Sächsisch. Ich verhielt mich weiter ruhig und gab mich nicht zu erkennen. Nur eine konnte Englisch, naja Chicken feet übersetzte sie mit Hühnerfilet, bei Spring Rolls war sie überfordert. Einer kam auf die Idee es könnte Pferd sein.:) ja leider kein Witz! Spring Rolls klingt ja fast wie Spring Ross! Oh Mann… Ich hatte von Minute zu Minute weniger Bock auf die Leute und der Terrorgruppe Ohrwurm: „dicke Deutsche, bleibt wo ihr seid…“ wurde immer lauter 🙂 ok, ich gab mich immer noch nicht zu erkennen und half auch nicht beim übersetzen. War nicht nett, aber manchmal hat man einfach keine Lust auf Smalltalk. Naja dann spielte ich das Spiel weiter. als sie mich fragten wo ich her komme, antwortete ich mit „Shenzhen“. Das hat natürlich nicht gereicht, das ich kein Chinese bin war ihnen schon klar. Naja also antwortete ich weiter mit „Kamloops“ 🙂 „what, Chemnitz???“ ok ich war gerettet die hatten wirklich keine Ahnung! „No, Kamloops British Columbia“ 🙂 es hat geklappt, und mit diesem Spiel hat der Kochkurs seinen eigenen Reiz bekommen. Einmal wär ich fast aufgeflogen als sie mich gefragt hat was Kochschürtze auf englisch heißt, aber nach etwas überlegen und „its a…, um a…. actually I never Cook at home, i really dont know.“ bin ich aus der Situation heil raus gekommen. Das Kochen hat echt Spaß gemacht und endlich weiß ich wie man Dumplings, Chicken Gum Bao und Sweet Sour Pork macht. Und hier meine Gerichte, Lecker:

20121028-133921.jpg

20121028-133942.jpg

20121028-134037.jpg

20121028-134111.jpg
Jap alles selbst gemacht und die Rezepte eingepackt, wer will kann also mal in kriegshaber im Häusle kosten kommen.
Zum Abschluss noch die Bilder vom Markt! Vorsicht vor allem beim letzten Bild! Ich meins ernst, appetitliche Bilder flogen nicht! Wer Hunde und Katzen gern hat sollte nicht zu weit scrollen!!!

20121028-134650.jpg

20121028-134720.jpg

20121028-134750.jpg

20121028-134827.jpg

20121028-134902.jpg

20121028-134932.jpg

20121028-134958.jpg
Wie angenehm ein Obstand sein kann…
Ok hier noch ein paar Bilder von Yahngshuo bei Nacht ich mach mich jetzt mim Fahrrad auf in die Reisfelder!

20121028-135132.jpg

20121028-135234.jpg

20121028-135259.jpg

20121028-135355.jpg

20121028-135436.jpg

20121028-135454.jpg

20121028-135524.jpg
Die Nacht war lang und das Hotelzimmer hab ich nur wenig genutzt…;)

2012/10/07 / claudiusrbz

Auf Wiedersehen und gute Nacht Taiwan.

Eigentlich möchte ich gar nicht viel schreiben. Sitze gerade nach einem coolen letzten Abend am Flughafen Taipeh. Mir hat die Stadt auch diesmal wieder sau gut gefallen, vielleicht sogar ein bisschen mehr wie ich es in Erinnerung hatte. Kann auch am Kontrast liegen, aber diesmal empfand ich Taipeh unglaublich entspannt und angenehm. Die Menschen sind höflich, freundlich und v.a. leiser als Mainland Chinesen. Ich habe versucht möglichst viele meiner Freundschadten von letztem Jahr zu treffen und obendrauf wieder neue orte, neue bars und neue Leute kennengelernt! Taipeh hat einfach ein tolles Flair! Mir gefällt es hier! Mindestens eines der drei Fragezeichen hinter „Masterarbeit in Taiwan“ hab ich an diesem Wochenende gestrichen…

Diesmal gibt es auch wieder ein Essensbild im Blog. Wir waren in dem berühmtesten Dumpling Restaurant in Taipeh. Es wurde irgendwann einmal von der NY Times als einziges asiatisches Restaurant in die Liste der 10 Besten Restaurants der Welt aufgenommen. Inzwischen gibt es Filialen auf der ganzen Welt und in HK bekam es 2012 sogar den dritten Michelin Stern in folge. Wir waren im Orginal und aßen wirklich leckere mit Brühe gefüllte Dumplings. Mmm….

20121007-044841.jpg

20121007-044854.jpg

20121007-044903.jpg

20121007-044914.jpg

Ansonsten lass ich Euch jetzt mit den Bildern allein und Versuch noch ein wenig zu schlafen bevor unser Flieger geht.

20121007-045707.jpg

20121007-045718.jpg

20121007-045744.jpg

20121007-045800.jpg

20121007-045814.jpg

20121007-045840.jpg

20121007-045852.jpg

20121007-045905.jpg

20121007-045920.jpg

20121007-045945.jpg

20121007-050010.jpg

20121007-050034.jpg

20121007-050051.jpg

20121007-050103.jpg

20121007-050132.jpg

20121007-050154.jpg

20121007-050212.jpg

20121007-050227.jpg

20121007-050240.jpg

20121007-050300.jpg

20121007-050311.jpg

20121007-050344.jpg

20121007-050353.jpg

20121007-050411.jpg

20121007-050422.jpg

20121007-050434.jpg

2012/10/03 / claudiusrbz

Bye Bye Hong Kong

So das waren vier tolle Tage und Nächte in Hong Kong. Unter anderem war ich noch in Stanley. Stanley ist auf der „Rückseite“ der Hauptinsel und eine völlig andere Fassette von Hong Kong. Mit kleinen und großen Stränden, einem etwas touristischem Markt, Villen und Apartmenthäusern. Gut die Strände hauen einen jetzt nicht vom Hocker aber allemal cooler wie der Kuhsee. 😉

20121003-124459.jpg

20121003-124534.jpg

20121003-124604.jpg

20121003-124615.jpg

20121003-124622.jpg

20121003-124634.jpg

20121003-124642.jpg

Ihr habt vielleicht auch mitbekommen, dass in HK ein Schiff verunglückt ist. Ich habe es auch nur über CNN mitbekommen. Hab mir anstatt des Feuerwerks ein kleines Punk-Openair gegen das „Massaker Regime“ angeschaut. Schön war’s. 😉
Außerdem ist letzte Woche irgendwo bei Peking eine deutsche Reisegruppe mit einem Bus verunglückt. Leider muss man dazu sagen dass es mit den tödlichen Verkehrsunfällen wie mit dem sprichwörtlichen Sack Reis ist. Auf meinem weg zu den Fabriken seh ich auf den Highways täglich dumme (Sorry) und oft lebensgefährliche Aktionen. Z.B bleibt man einfach mal auf der ganz linken von vier Spuren unter einem Wegweiser stehen um dann in einer noch waghalsigeren Aktion senkrecht Richtung Ausfahrt zu scheren. Ohne Gurt natürlich…
Naja ich werde meine Ausflüge in China jedenfalls mit dem Zug machen. Aber jetzt geht’s erstmal mim Flieger nach Taipeh!

20121003-130251.jpg

2012/10/01 / claudiusrbz

Happy Mid Autumn / Moon Festival aus Hong Kong und Macau

Happy Mid Autumn Festival! Letztes Jahr um diese Zeit gab es BBQ in Taiwan bei Tiffanys Familie! Dieses Jahr Hong Kong und Macau! Es ist großartig! Hong Kong ist genial! Asias Worldcity hat sich den Namen wirklich verdient. Jetzt wo ich hier bin merke ich wie anstrengend und shitty Shenzhen ist. Nicht falsch verstehen, Hong Kong ist enger, lauter, schmutziger und definitiv überfüllt aber genial! Hier gibt es das Südostasien wie ich es in Taiwan kennen gelernt hab! Nur anders und mit mehr white guys. HK ist voller Energie und Merkwürdigkeiten. Aber es sind vor allem die Kleinigkeiten die den Tag einfach angenehmer machen. Z.B bleiben die Menschen in Hong Kong nicht direkt hinter der Rolltreppe stehen um die erste Türe der U-Bahn zu erwischen und damit die gesamte Haltestelle in ein Geschubse zu verwandeln. Nein hier verteilen sich die Menschen gleichmäßig und das ganz ohne mit Schlagstock bewaffneten Securitymann. Oder sie gehen einen Schritt zur Seite, wenn sie merken der hinter ihnen will aussteigen usw. Ich steh 2 Sekunden mit dem Lonely Planet in der Hand unter einer Laterne und prompt werde ich gefragt „May I help you?“ Im McDonalds bei einem guten morgen Kaffee, setzte sich eine Chinesin zu mir und verriet mir die besten Strände und Gegenden in HK die nicht so überlaufen sind. Ok, sicher trägt die Sprache eine großen Teil dazu bei. Auf der anderen Seite kann man vielleicht auch sagen, SZ Bewohner sind eine charakterlich schwierige Mischung aus Einzelkind und Geschäftsmann…
Naja also am Samstag Nachmittag hab ich mich einfach ein wenig von der Stadt treiben lassen und fand kurz nach Sonnenuntergang im Victoriapark ein nettes Mid-autumn Fest. Laternen, ein riesiger, beleuchteter Vollmond und ganz viele andere Laternen ähnliche Figuren. War cool. Auf einmal schreit ein kleiner chinesischer Junge mit extrem britischen Akzent: „Mum, Dad look there’s the full moon“ 😉 ich fands nett. Fast wie „Oh look there is Santa!“

20121001-125422.jpg

20121001-125435.jpg

20121001-125449.jpg

20121001-125505.jpg

20121001-125520.jpg

20121001-125531.jpg

20121001-125539.jpg

20121001-125552.jpg

20121001-125603.jpg

20121001-125614.jpg
Später bin ich in Soho durch die Kneipen gezogen. Vorbei am Hardrock Café rein in den „Schnurrbart“ und ich weiß nicht wie sie es gemacht haben aber sie hatten dort ein 50 l Augustiner Holzfass aufm Tresen stehen! Prost! Eine zweite Runde gab es nicht mehr. Ausverkauft! Da war ich wirklich mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Etwas später ging’s weiter in ein Pub, ich bestellte einen Cider, setzte mich draußen auf den Bordstein und schaute mir das Rugby Spiel Australien gegen Südafrika an. Nach ein paar Minuten wurde ich gefragt „How’s the game so far?“ ich „sorry I have no idea. I don’t even know the rules!“ Frank, ein so genanter „Irish-Kiwi“ erklärte mir dann vor allem das Australien gewinnen soll. Naja am Ende haben sie Haus hoch verloren. Als ich ihn fragte ob sich ein Trip nach Guangzhou (Nachbarstadt von Shenzhen und die Hauptstadt der Provinz Guangdong) lohnen würde, sagte er in zynischen, irischen Englisch: „Guangzhou is the A$$h0£€ of China and Shenzhen is right next to it!“ 😉 naja so schlimm ist’s auch wieder nicht 😉

Am Sonntag bin ich dann nach Macau. Die Turbojet Färe bringt einen in einer knappen Stunde in das Portugal und Vegas Asiens. Diese Jet getriebenen Katamarane sind wirklich schnell. Mit einer gemütlichen Bootsfahrt hat das nichts zu tun. Beim beschleunigen wird man sogar ein wenig in den Sitz gedrückt. Als der Seegang kurz etwas heftiger wurde, wurden wir auf die Sicherheitsgurte aufmerksam gemacht und es ging gefühlt mehrere Meter auf und im freien Fall wieder ab. Nichts für schwache Mägen aber mir hat’s Spaß gemacht! Man hatte auch min Heli rüber fliegen können.
Verrückt!

20121001-125719.jpg

20121001-125729.jpg
Macau selbst ist voller Gegensätze. Der Ursprüngliche Teil auf dem Festland ist eine manchmal groteske aber schöne Mischung aus Portugal und China. Auf den Bildern hab ich versucht das ein bisschen einzufangen. Außerdem hatte ich noch einmal Glück mit meinem Timing. Während ich einen kalten Zitronen-Honig-Grüntee trank und mir den Stadtplan anschaute hörte ich aus der Gasse vor mir eine wilde Mischung aus Lärm und Musik. Wohl wegen des Mid-Atumn Festivals gab es eine kleine Parade. Es wurden die Götter, die Sternzeichen und alle möglichen Figuren auf Wägen durch die Straßen gefahren. Auch Kinder wurden auf kleinen Thronen getragen. Natürlich gab es auch diese langen tanzenden Drachen die ihr bestimmt von Bildern und so kennt. War wieder einmal fremd und cool zugleich!

20121001-125919.jpg

20121001-125930.jpg

20121001-125945.jpg

20121001-125954.jpg

20121001-130013.jpg

20121001-130024.jpg

20121001-130045.jpg

20121001-130102.jpg

20121001-130118.jpg

20121001-130130.jpg

20121001-130158.jpg

20121001-130213.jpg

20121001-130224.jpg
Bei Sonnenuntergang bin ich dann mim Bus auf die Taipa Insel. Hier heißt es klotzten nicht kleckern! Asiens Las Vegas zeigt was es hat.

20121001-130338.jpg

20121001-130355.jpg
Ich bin ganz lässig in meiner Dickies Shorts und Docs rein ins The Venetian! „Welcome Sir, enjoy your stay!“ Das werde ich 😉
Das Ding gibt es wohl auch in den USA und es ist krass! Das Erdgeschoss ist ein riesiges Casino, im vierten Stock befindet sich eine Shopping Mall mit Kunsthimmel, Kanälen und Gondeln. Zwischendrin Restaurants, Bars und natürlich unfassbar teure Suits (jedenfalls für mich)! Im Casino allein hab ich fast zwei Stunden verbracht, eigentlich nur um zu schauen. War noch nie in so nem Ding drin und bis auf Roulett hab ich das meiste Zeug auch nicht wirklich verstanden. Trotzdem war es spannend die Gesichter der Spielenden und deren Anhang zu sehen. Ein Pärchen ist mir in Erinnerung geblieben: er extrem nervös und sie eher verzweifelt. Die Einsätze die ich gesehen habe waren meist hoch, sehr hoch…

20121001-130500.jpg

20121001-130520.jpg

20121001-130529.jpg

20121001-130543.jpg

20121001-130558.jpg

Ich hab zum Abschluss 100 HK$ in einen Einarmigen Banditen gesteckt und naja wie war das mit Pech im Spiel und so. An der stelle hätte ich jetzt lieber Dritte Wahl zitiert: „Wir brauchen Glück im Spiel, dann haben wir Geld für die Liebe!“ 😉 Aber egal. War jetzt zwar so nicht geplant aber ich beende den Blog für heute mit diesem hoch philosophischen Zitat. 😉 Bin Hunde Müde und leg mich jetzt in mein 6 Bed Mixed Room, das Venetian wäre mir jetzt lieber 😉

Noch zwei weitere Tage HK, und am Mittwoch auf Taiwan! Gutes Leben hier. Yipee…

2012/09/09 / claudiusrbz

Was für zwischen durch

Viel ist bei mir letzte Woche nicht passiert. In der Arbeit ärgere ich mich im Lab mit einem gar nicht so wahnsinnig klugen Smart TV rum. Man könnte es auch als „chinesischen Glump“ bezeichnen. Aber egal, ist bestimmt billig. Außerdem ging ich zwei mal raus auf Inspektion. Sogar ganz alleine. 😉 Ich war in einer Alu Gießerei und checkte Armlehnen für Züge. Mein erster Schritt in Richtung Bahnindustrie???
Auch am Wochenende ist nicht so viel passiert. Samstag musste ich arbeiten und abends ging ich mit meinem Mitbewohner und Kollege in eine Bar.
Am Sonntag hab ich dann erst mal ausgeschlafen und ging nachmittags in den Lychee Park. Ein Park nur wenige Meter von meiner Haustür entfernt. Mitten in der Stadt, eine andere Welt. Auf einmal ist man weit weg von Büros und Shopping Malls. Na gut, die Hochhäuser sieht man natürlich trotzdem aber ansonsten ist das ein ganz anderes China. Eigentlich wahrscheinlich eher das „echte“ China. Bambus, Betel- und Kokosnusspalmen und wie der Name schon vermuten lässt Lycheebäume. Ein großer See mit kleinen Tret- und Elektrobooten. Kleine Flüsse mit kleinen chinesischen Brücken und so weiter. Rund um das Wasser kleine Steintische an denen Männer mit offenen Hemden sitzen, Zigaretten Rauchen und Majiang und Chinese Chess spielen. Auf den kleinen schattigen Plätzen tanzen kleine Gruppen zu chinesischer Musik oder machen Tai Chi. Andere treffen sich zum Singen und Musizieren. Beim spazieren durch den Park hört man immer wieder die für uns merkwürdigen Klänge der traditionellen Instrumente. In diesem Park wird man auch wieder „angeglotzt“ als Europäer. War ich schon gar nicht mehr gewohnt. Eigentlich schaut einen in Shenzhen kein Mensch an nur weil man ein westliches Gesicht hat. Naja hier schon…
Mir hat es auf jeden Fall gefallen zu sehen wie die Leute ihren Sonntag Nachmittag „traditionell“ verbringen und nicht nur von Shopping Center zu Shopping Center springen.

20120909-225321.jpg
Das ist übrigens Deng Xiaoping, der Gründer der Sonderwirtschaftszone Shenzhen.

20120909-225651.jpg20120909-225708.jpg20120909-225755.jpg20120909-225811.jpg20120909-225825.jpg
Dieser Mann schreibt mit Wasser auf die Steinfliesen. Nicht sehr nachhaltig aber na gut jeder braucht ein Hobby 😉

20120909-225958.jpg20120909-230019.jpg20120909-230047.jpg20120909-230112.jpg20120909-230204.jpg

20120909-230259.jpg

20120909-230334.jpg

20120909-230400.jpg
Sogar einen echten Regenbogen erzeugen die Chinesen künstlich im 5 Minuten Takt 😉

20120909-230513.jpg
Das ist die Moonbridge.
Zum Abschluss habe ich noch einen Link zu einer 3D Karte von Shenzhen. Naja 2 1/2 D oder so. Wer also im Stil von SimCity 2000 mal sehen will wo ich so Lebe sollte drauf klicken. Der Fluss ganz unten im Süden ist die Grenze zu Hongkong.
3D Map Shenzhen
Soviel aus Shenzhen, bis demnächst!

2012/09/02 / claudiusrbz

Für einen Tag das Land verlassen!

So heute musste ich China verlassen und bin mit der U-Bahn nach Hong Kong. Die Grenze ist 3 Stationen von meiner Wohnung weg. Bis man im U-Bahn Netz von Hong Kong ist, dauert es aber eine Knappe Stunde. Im Prinzip geht alles reibungslos. In Shenzhen aus der U Bahn raus und durch die chinesischen Kontrollen. Dann überquert man den Grenzfluss und die Stacheldrahtzäune und läuft durch eine kleine Dutyfree Zone. Kurz darauf steht man vor der Hong Kong Kontrolle. Von dort aus geht es aber dann noch eine knappe Stunde meist überirdisch mit der U-Bahn ins Stadt Zentrum. Besser gesagt ans Ufer der „New Territories“! Von dort hat man einen grandiosen Blick auf Hong Kong Island. Das ganze bei Sonnenschein 30 Grad und einem angenehmen Wind vom Meer! Aber seht selbst:

20120902-165840.jpg

20120902-165903.jpg

20120902-165925.jpg

20120902-170000.jpg

Entlang der Promenade ist die „Avenue of Stars“, der Walk of Fame Hong Kongs. Die meiste Künstler die hier verewigt wurden kenne ich natürlich nicht, aber ein paar bekannte Namen waren auch dabei.

20120902-170714.jpg

20120902-170730.jpg

20120902-170739.jpg

Darauf hin setzte ich mit der Fähre auf Hong Kong Island über. Grandios! Enge Straßen zwischen den Häuserschluchten. Linksverkehr, gelbe Kennzeichen, Doppeldecker auf Schienen, Werbeschilderwald und vor allem Menschen. Hong Kong Chinesen, Festland Chinesen beim Shoppen, Inder die einem Anzüge andrehen wollen und für asiatische Verhältnisse massig „White Guys“.
Ich schlängelte oder drängelte mich durch das Britisch, Chinesische Chaos Richtung Peak Train. Eine Art Zahnrad Bahn die zur Spitze Hong Kongs fährt, also auf den höchsten Berg der Insel. In einem Achterbahn ähnlichen Winkel geht es etwa 10 Minuten an den Hochhäusern vorbei hoch hinaus über die Spitzen der der Skyline. Von oben hat man einen Super Ausblick. In die eine Richtung über Hong Kong und in die andere Richtung auf den freien Ozean mit kleine grünen Inseln durch die sich die Containerschiffe der Welt schlängeln. Runter ging es dann zu Fuß. Ich nahm den 3 km langen „Morning Trail“. Erstens war das der kürzeste und zweitens dachte ich mir wenn das Andere bergauf zum Frühstück machen werd ich’s nachmittags schon runter schaffen. 😉 und es hat sich rentiert. Im Schatten der Bäume ging es, mit angenehm wenig Touristen, bergab. Immer in Begleitung von zum Teil Untertassen großen Schmetterlingen und immer wieder konnte auf Ozean und Stadt blicken.

20120902-172533.jpg

20120902-172650.jpg

20120902-172704.jpg

20120902-172721.jpg

20120902-172735.jpg

20120902-172746.jpg

Unten angekommen landete ich Mitten in Soho. Ja das ist mein Viertel! Schwer mit der Camera einzufangen. In den steilen am Hang gelegenen Straßen, tummeln sich kleine Restaurants, Läden und Pubs. Ich setze mich in eines und bestellte mir eine kühlen Cider. Meine Füße dankten es mir. Den Teil des Blogs bis jetzt schrieb ich von hier. Jetzt mach ich mich aber erst mal wieder auf und schaue was in der frühen Abenddämmerung in dieser Stadt so passiert…

20120902-221557.jpg

20120902-221714.jpg

20120902-221825.jpg

20120902-221846.jpg
Außerdem entdeckte ich noch die St. Johns Cathedral! Noch etwas was diese Stadt einzigartig macht. Ich denke mal viele „richtige“ Kirchen wird es in China nicht geben.

Als die Sonne unterging bin ich auf dem Weg zurück zur Grenze noch mal an die Avenue of Stars um mir die Skyline bei Nacht anzuschauen! Wieder einmal die Richtige Entscheidung. Sau schön! Es gab sogar eine musikalisch unterlegte Lichtershow. Im Rhythmus der Musik wurden Skybeamer bewegt und die Neonröhren der Hochhäuser an und aus geknipst. Ein bisschen Kitschig aber es gefiel!

20120902-222340.jpg

20120902-222356.jpg
Geile Stadt! Vielleicht die schönste die ich bis jetzt gesehen habe. Diese Stadt hat Charme! Vielleicht ist es der Hauch von England in einer chinesischen Metropole der mir hier so gefällt. Was es auch ist, ich muss hier unbedingt wieder her und mindestens eine Nacht bleiben! mal schauen was sich ergibt…

Inzwischen bin ich wieder gut im Appartement angekommen. Die Chinesischen Beamten haben mich ohne Probleme wieder rein gelassen. Meine Füße oder besser meine Waden merken gerade, dass sie 12 Stunden am Hang gelaufen sind! Ich geh müde aber sehr zufrieden schlafen. Bis bald 😉

20120902-223232.jpg

20120902-223253.jpg

2012/08/25 / claudiusrbz

Dafen 大芬 Bilder von Bildern von Bildern

Heute Nachmittag war ich mit meinem französischem Mitbewohner Cedric in DaFen. Ein Viertel in Shenzhen voller Ölgemälde, Bilderrahmen und „Künstler“.

20120825-201413.jpg

Warum „Künstler“? Naja, die meißten hier kopieren nur. Meist mit einem kleinen Foto in der Hand, sitzen die Maler in den kleinen Straßen und produzieren Ölgemälde.

20120825-201551.jpg

20120825-201608.jpg

20120825-201631.jpg

Aber man kann zum Beispiel auch mit einem Foto zu ihnen kommen und es wird auf Leinwand gepinselt.

20120825-201744.jpg

Irgendwo in diesem Viertel gibt es wohl auch richtige Fabriken, in denen die Arbeiter den ganzen Tag mit der selben Farbe den selben Pinselstrich machen und dann kommt der Nächste mit der nächsten Farbe usw.
Die Bilder hier sind wirklich günstig. Ich habe mir ein Gemälde von HongKong gekauft für nicht mal 4€. In Deutschland bekomm ich für das Geld nicht mal ein Poster beim Segmüller 😉
Ansonsten gibt es auch viele zum Teil wirklich coole chinesische Landschaften, aber natürlich auch Westliche Bilder. In fast jedem Laden gab es z.B Bilder von Paris und natürlich auch Mona Lisa.

20120825-202556.jpg

Hier noch mehr Fotos von Bildern von Fotos 😉

20120825-202643.jpg

20120825-202655.jpg

20120825-202721.jpg

20120825-202733.jpg

Aber ein paar wenige echte Künstler gibt es auch und dann wird es auch schnell teuer. Diese Bild hier kostet z.B 36000 Yuan also 4500€. Ich denke wenn er es verkauft kann er erstmal in Urlaub fahren.

20120825-205705.jpg
Aus einem Atelier schallte Reggea Musik drinnen stand ein langhaariger Kerl mit Kippe im Mund und Tsingtao Bier am Boden. Leider waren seine Bilder dagegen nicht so mein Geschmack. Aber immerhin es gibt sie, die nicht ganz konformen Chinesen.

20120825-210059.jpg
Soviel von hier. Nächstes Wochenende geht es am Samstag mit der Firma in Asiens größten Wildlife Park und am Sonntag muss ich das Land verlassen. Ja die ersten 30 Tage sind dann schon rum. Ich freu mich auf Hong Kong!

20120825-210331.jpg

20120825-210348.jpg

20120825-210403.jpg

20120825-210417.jpg

20120825-210435.jpg

20120825-210452.jpg